Montag, 10. August 2009

Beweisfotos

Also - am Wochenende war ich fleissig - so fleissig ich halt sein konnte mit Besuch, Baby und schmerzenden Sehnen in der Hand - und habe meinen Gobi-Pullover fast fertig.

Gobi? Wasndas? Das ist meine Variante von Stitchdivas Sahara

Der Originalschnitt sieht zwei verschiedene Garne vor, Seidemischungen. Ich wollte gerne einen Pullover aus Leinengarn und habe Lang Linosa ausgewählt, eine Leinenmischung mit Acryl und diesen Sommer ganz neu. Meine Farbe ist türkis und das Garn ist großartig!



Natürlich ist Leinengarn oft etwas anstrengend zu stricken und ich hatte den einen oder anderen Schnitt an der linken Hand von der Garnführung. Aber nichts schlimmes und insgesamt verstrickt sich das Garn sehr schön. Es wirkt beim Stricken oft etwas schmutzig, aber das ist nicht mehr zu sehen, sobald das Garn verstrickt ist.



Der Pullover wird in einem Stück gestrickt, von oben nach unten, dann werden Maschen für die Ärmel aufgenommen und die Armkugel über verkürzte Reihen geformt. Das finde ich eine ziemlich elegante Lösung - blöderweise hat man natürlich am Ende immer den ganzen Pullover auf dem Schoß, während man mit Nadelspiel die Ärmel strickt. Aber das ist es mir wert, nicht viel Nähen zu müssen - genau genommen nur den Ausschnitt.



Für den Ausschnitt werden ebenfalls die Maschen aus dem Vorderteil aufgenommen, dann wird in Reihen gestrickt und unten festgenäht. Dann probiert man an und legt fest, wie weit der Pullover ausgeschnitten werden soll. So weit näht man dann von unten die Blende aneinander fest. Ich habe den Ausschnitt insgesamt sehr viel kleiner gemacht als im Original.

Der Vorteil dieser Arbeitsweise ist, dass man seinen Pullover "unterwegs" problemlos anprobieren kann. Dadurch konnte ich die Zahl der Abnahmen und Zunahmen gut festlegen und so einen guten Sitz erreicht. Dummerweise sind trotzdem meine Armausschnitte viel zu groß geworden (gefühlt bis zur Taille...). Ich musste also nachträglich selbige verkleinern, indem ich nochmal ein paar Maschen aufnehme und hochstricke.



Es ist ganz gut geworden und wird getragen gar nicht mehr auffallen. Unten ist der verkleinerte Ausschnitt, obenauf der noch nicht bearbeitete. Das Strickstück liegt genau Saum auf Saum - ich habe den Ausschnitt um etwa 3 cm verkleinert.

Mittlerweile ist der erste Ärmel fast fertig und ich hoffe, dass ich diese Woche noch einigermaßen mit dem Pullover durchkomme, spätestens nächstes Wochenende soll er fertig sein. Dann gibts auch Fotos vom getragenen Teil.

4 Kommentare:

Anonym hat gesagt…

...und der zweite Ärmel strickt sich leichter, wenn man den ersten Ärmel auf links zieht, also innen in den Pullover rein.

Aber das hast du sicher auch schon gemerkt! :)

Tini hat gesagt…

super Fortschritte! Den Pulli wirst Du dann hoffentlich an noch schönen Sommertagen geniessen können!

Frau Vau hat gesagt…

das garn sieht aus als hätte es einen leichten glanz, kann das sein?
ist jedenfalls sehr schön anzusehen... und die lösung mit dem armausschnitt - darauf muß man erstmal kommen, ich hätte mich wahrscheinlich nur geärgert.
tja. man lernt nie aus.

bin gespannt auf's fertige (will sagen: gemodelte) teil!

Saskia hat gesagt…

Ja, das Garn hat einen leichten Glanz. Es ist ein ganz merkwürdiges Garn, der Leinenanteil außen ist naturfarben, das Ganze ist zu einem Schlauch versponnen und im Inneren ist die "eigentliche" Farbe und spitzt mehr oder weniger stark raus - und das glänzt. Ich kann es ja mal mitbringen :)

Das mit dem Armausschnitt war ein Geistesblitz. Man sieht es ein bisschen, aber nicht zu stark. Könnte auch Teil des Ärmels sein.