Freitag, 17. Juli 2009

Living in the Out-Skirts

Als ähm Frau und Mutter sind Jeans ja ungemein praktisch. Sie sind robust und scheuern nicht sofort durch, wenn man mit dem Nachwuchs auf dem Fußboden rumrutscht. Man kann nicht über sie stolpern, wenn man Treppen steigt. Sie passen zu (fast) jeder Gelegenheit. Und mir als Sommertyp steht die Farbe nun auch richtig gut.

Aber irgendwie...

Geht es mir langsam auf die Nerven. Und ich stelle (eigentlich mal wieder) fest, dass ich mich immer dann richtig wohl in meiner Haut fühle, wenn ich ein Kleid trage, was mithin nur bei Sommerwetter möglich ist - aus Mangel an Röcken und Kleidern.

Aus Mangel?

Nein, ich habe ziemlich viele Röcke, die nicht mal alle nur fürs Büro geeignet sind. Es sind zwei Längen vertreten - Maxi, bis etwa zum Knöchel und Midi - bis kurz unterhalb des Knies.

Und warum trage ich die nicht?

Tja. Weil ich zu faul bin meine Beine zu rasieren/ epilieren/ mit Chemie zu traktieren. Also trage ich im Sommer nur meine Maxikleider, da sieht mans nicht. Und dann bin ich gestern auf einen interessanten Sommerlochartikel im Spiegel gestoßen. Hier geht es um den Trend zur Intimrasur und wie dieses Bedürfnis von Gilette & Co überhaupt erst geschaffen wurde. Genau wie die Enthaarung der Beine und Achseln (natürlich nur bei Frauen. Männer müssen ihren Pelz weitertragen, sonst sind sie ja unmännlich oder so)
Und da hab ich mich gefragt - ja warum will ich mir die Beine eigentlich rasieren? Braucht das ein Mensch? Bin ich weniger eine Frau, weil ich beim (ja, ich mache das) Babyschwimmen die einzige Frau bin, die sich die Beine und Achseln nicht rasiert? Öh - hab ich mit Baby nicht besseres zu tun als mich in meiner eng bemessenen Freizeit auch nicht hinzustellen und mir mit einem Messer Haare vom Körper zu schaben?

Pff.

Hiermit erkläre ich meinen Willen zum Rock - egal ob ich dazu Zeit und Lust habe meine Beine nackig zu machen. So. Das nächste Teil das ich mir selbst nähe wird ein schöner Rock sein! Und ich werde ihn tragen. Ebenso wie die schon vorhandenen.

Donnerstag, 16. Juli 2009

Wo kommen die eigentlich immer her?

Sobald im Frühjahr die ersten Sonnenstrahlen das Nahen besseren Wetters künden sieht man sie allenthalben draußen. Nein, nicht die balzenden Vögel. Auch nicht Bienen. Die Radfahrer im schicken Radeldress auf Rennrädern. Die tun was für ihre Gesundheit und legen mit ihren Rädern einen Haufen Kilometer zurück. Die Ausdauer ist gut. Die Waden sind stramm.

Ich frag mich nur - warum müssen die eigentlich immer auf den Hauptstraßen fahren? Selbst wenn nebendran oder fünf Meter weiter ein guter Radweg ist? Und eine weitere Frage - denn sie tauchen ja meist im Rudel auf - wieso müssen sie dann auch noch nebeneinander herfahren?

Oder ist das alles nur ein ausgeklügelter Plot der anonymen Lebensmüden? Wenn wir nur lange genug Rad fahren, dann wird uns schon so ein blöder Autofahrer umnieten? Und wir müssen nicht so unkreativ sein uns vor einen Zug zu werfen?

Nun - genießen wir also den Sommer, in dem wir als Autofahrer auf dem Land die schönen Seitenstraßen kennenlernen und mal durch Orte kommen in denen wir noch nie waren. Damit die Radfahrer auf den Hauptstraßen sicher fahren können. Im Herbst verschwinden sie dann ja auch wieder und werden dann nahtlos ersetzt von den Rübentreckern. Ja, das Landleben ist ein feines...